Meine Geschichte

Ich trat aus der meinem Bau. Hinter mir sah ich Wandernde Seele, meine Mutter. Sie schlief und ihr unregelmäßiger Atem hallte in der Höhle wider. Besorgnis zeichnete sich in meinem Gesicht ab. Meine Mutter war krank. Schon seit sie geboren wurde. Was mit ihr war wusste niemand. Ihre Eltern nannten sie Wandernde Seele, weil sie häufig in Bewusstelosigkeit glitt. Plötzlich hörte ich etwas. "Schrei?" Ich dreht mich um und sah Licht des scheinenden Mondes, meine Schwester. Vor ihren Pfoten lag ein toter Falke. Sie war eine Beutejägerin, also eine der Jäger. Ich schaute sie an und deutete dann mit dem Ohr auf unsere Mutter. "Ihr geht es immer schlechter", murmelte ich. Licht des scheindenen Mondes, kurz Licht, sah mich traurig an und nickte. Ich hörte Pfotengetrappel und wirbelte herum. Vor mir stand mein Bruder Feder des kreischenden Adlers. Er schaute uns kurz an dann nickte er freundlich und wandte sich ab. Er war sehr schüchtern und ruhig, aber er behandelte selbst die Jüngsten und die Ältesten im Clan mit viel Respekt. Auch war er sehr schlau und wurde auch von den anderen Katzen hoch geschätzt. "Schrei der jagenden Eule?" Das war Blatt des blühenden Efeus, also Efeublatt.
Sie war die Seherin des Stammes. "Du wirst die erste Wache übernehmen." ich seufzte. ich war ein Höhlenwächter. Meine Geschwister jedoch waren beide dazu trainiert worden, Beute zu fangen. "Bis dann, Licht!", miaute ich und tappte dann zum Höhleneingang. Ich sah wie meine Mutter sich räkelte und erschrak. Ich hatte noch nicht bemerkt wie ausgemerkelt und dünn sie in den letzten Tagen geworden war. Ihre Augen glühten fiebrig und sie konnte sich kaum auf den Pfoten halten. Ich wandte schnell den Blick von diesem entsetzlichen Anblick ab un bewachte stumm den Eingang. Ich zuckte zusammen, als ich den säuerlichen Gestank nach Tod und Krankheit roch und meine Mutter an mir vorbeihumpelte. Leise krächzte sie: "Guten Morgen, Schrei. Ich gehe einen Spaziergang machen." Ich wollte ihr sagen das sie sich eher ausruhen sollte, aber im letzten Moment dachte ich an die Schweigepflicht der Wächter und so versuchte ich sie mit meinem Blick zu beschwören doch ,wie ich vermutet hatte, wirkte es nicht. Sie taumelte an mir vorbei und verschwand hinter dem großen Stein beim Ausgang, wo auch der Fluss entlang führte. Ich murmelte innerlich etwas, was ich selbst nicht verstand und setzte mich hin, um meine Beine ein wenig zu entlasten. Plötzlich hörte ich einen entsetzten Aufschrei. Er gellte die Berge entlang und lief mir eisig über den Rücken. Ich zwang mich, mein Fell anzulegen und stellte mich schützend vor die Höhle. Ich sah einen weiß- braunen Pelz und sah meine Schwester, die auf mich zurannte. "Beeil dich! Unsere Mutter! Komm mit!" Verwirrt lief ich los und rief einem braunen kater namens Sonne die im Meer versinkt zu, dass er meinen Posten übernehmen sollte. Dann verschwand ich schon hinter dem Felsen...